Als zwei fette brunsbütteler Spatzen, die eigentlich zu dick waren, um der allgemeinen Erwartungshaltung dieser Vogelgattung gegenüber gerecht zu werden und anständig fliegen zu können, es dennoch schafften ihre wohlgenährten Federleiber völlig unkoordiniert in die Luft zu schwingen und versuchten mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 3,5 km/h aneinander vorbei zu fliegen, kollidierten die beiden fetten Spatzen.
Die kinetische Energie des Aufpralls, die auf die Spatzen wirkte, war so hoch, dass sie einfach explodierten, was wiederum eine Schockwelle auslöste, die zwar zu gering war, um überhaupt wahrgenommen zu werden, aber chaostheoretisch trotzdem ausreichte, um auf der nordwest-indischen Halbinsel Kathiawar 137 Schmetterlingen die Flügel zum Bersten zu bringen.
Und genau in diesem Moment, als brunsbütteler Spatzen platzten und kathiawarischen Schmetterlingen die Flügel brachen, wurde dieser Mix fertiggestellt. Zufall? Vielleicht. Mysteriös auf jeden Fall. Zumindest steht unumstößlich fest, dass diese Aufnahme mit einem tragischen Ereignis verbunden ist.
Daher sind diese 61 Minuten und 12 Sekunden den beiden Spatzen aus Brunsbüttel und den 137 Schmetterlingen der nordwest-indischen Halbinsel Kathiawar gewidmet, welche bei der Fertigstellung verunglückt sind.